Ciclovia Alpe Adria
Ciclovia Alpe Adria

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Eine Radreise durch den Start unserer Beziehung

Dass wir sehr gerne mit dem Fahrrad unterwegs sind, werdet ihr schon wissen. Einen Ausflug mit dem Fahrrad zu machen, der ein paar Stunden dauert, dass kann jeder. Eine Reise über mehrere Tage von Nord nach Süd durch Österreich – das musst du dich schon mal trauen.

Das haben wir vor 2 Jahren gewagt. Wir sind in Eugendorf aufgebrochen um den ersten Teil des Ciclovia Alpe Adria zu bewältigen. Unsere Endstation – Villach, hat uns mit herrlichstem, sommerlichen Wetter mit einem köstlichen Eisbecher empfangen.

Ciclovia Alpe Adria

Unser Ziel war es, die Geburtstagsfeier von Nenas Tante mit dem Fahrrad zu erreichen. Somit wurde das Notwendigste für die nächsten Tage zusammengepackt, aufs Rad geschnallt und los ging es. Natürlich hatten wir unsere „schönen“ Klamotten für die Feier nicht zusammengeknüllt aufs Fahrrad verstaut. Unser Abholtaxi hatte auch den Rest für die Feier mit an Board.

Los ging es in Eugendorf, kurz vor den Toren von Salzburg, eine unserer alten Heimaten, denn der Weg von Wels aus, war uns fürs erste zu weit. Ein bisschen Nostalgie war schon zu verspüren, als wir der Salzach entlang radelten und bei herrlichstem Wetter durch Salzburg düsten. Highlights des Tages waren definitiv das ehemalige Sony DADC Werk in Anif, Hallein mit einer Kugel Eis zur Stärkung und die Burg Hohenwerfen, die wir zu Beginn unserer Beziehung gemeinsam besuchten.

Weiter gings nun der Salzach entlang bis nach St. Johann im Pongau wo wir nach 85,55 km in unser Nachtquartier einkehrten.

Frisch gestärkt gings am nächsten Morgen weiter -über das schöne Gasteinertal weiter nach Kärnten. Die ersten Höhenmeter der Tour wurden genossen, doch den Rest des Tages ging es stetig weiter nach oben. Mit dem Rad durch ein stark befahrenes Tunnel zu fahren macht auf jeden Fall keinen Spaß. Auch wenn es einen eigenen Fahrradstreifen getrennt von der Fahrbahn gibt, ist es mega laut und natürlich finster. Doch das was dahinter kommt belohnt die lange Fahrt durch das schwarze Loch. Gastein – geliebt, gelobt, gehasst. Von Dorfgastein über Bad Hofgastein gings ins eigentliche Bad Gastein. Die Stadt im Berg, kann man schon fast sagen, wenn man von der Weite hinblickt. Vorbei am Wasserfall führt uns unsere Strecke quer durch den Ort um endlich eine Verschnaufpause im Zug zwischen Böckstein und Mallnitz zu machen.

Die lange Abfahrt von Mallnitz bis Obervellach erfordert starke Konzentration. Rasant geht es bergab. Da werden die Scheiben der Bremsanlage unserer Bikes schon gut warm und fangen zu singen an. Entlang der Möll führt uns der Radweg bis Mühldorf wo wir uns für ein paar Seitenstraße entschloßen haben um nach Seeboden am Millstättersee zu gelangen. Dort wird abgekühlt! Der See lockt uns in sein kühles Nass und der laue Sommerabend wird noch bei einem kühlen Getränk ausgeklungen.

Tag 3 – Endspurt, die letzte Etappe. Entlang des Nordufers des Millstättersees geht es über die Glanz durch wunderbare Wälder hinab ins Drautal. Die Drau, ein Nebenfluss der Donau, führt uns zu den Toren nach Villach. Nach der Gebirgsetappe geht der Radweg schön flach, mit viel Schatten immer dem Fluß entlang.

3 Tage - 232,99 km - kein Regen

Was will man mehr. Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen. Mal etwas neues ausprobieren liegt uns im Blut. Für uns war es eine wunderbare Auszeit, auch wenn ein paar Höhenmeter zu überwinden waren. Die größte Herausforderung war auf jeden Fall das Gepäck. Was braucht man denn wirklich auf so einer Reise und vorallem wie verstaut man es gut am Fahrrad.  Man wächst mit der Herausforderung und man wird immer schneller.

Radfahren ist für uns Zeit gemeinsam verbringen und neben der Selbstständigkeit den Kopf frei zu bekommen. Neue Idee werden ausgebrütet und Batterien für die Hochzeitssaison voll aufgeladen.

Der zweite Teil bis Grado steht bereits in den Startlöchern. Wir freuen uns schon riesig darauf.

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